1. sal

13A Das Spiegelkabinett

Das Spiegelkabinett wurde 1684-87 für Christian V. eingerichtet. 1705 ließ Frederik IV. den Parkettboden hinzufügen. Als Vorbild diente das französische Schloss Versailles, das dem Sonnenkönig Ludwig XIV. seit 1682 als Residenz diente. Im Barock wurden auf vielen Schlössern Spiegelkabinette eingerichtet als innerster und intimster Teil der königlichen Wohnung, vorzugsweise in direkter Verbindung zum Schlafgemach.

Das Schlafgemach Frederiks IV. befand sich im Erdgeschoss (Das Dunkle Zimmer, Raum 4) und hatte Zugang zum Spiegelkabinett über die Wendeltreppe des Turms. Die Besucher konnten ihr Spiegelbild an der Decke, an den Wänden und im ovalen Spiegel am Boden sehen. Letzteres war vielleicht ein Problem für die weiblichen Gäste jener Zeit, in der Reifröcke in Mode waren. Der im Boden eingelassene Spiegel und die sich damit ergebenden Möglichkeiten waren aber durchaus beabsichtigt!

Raum 14 ->

Exponate
1390 -1399
1391. Spinett, signiert vom Instrumentenbauer C.F. Speer, der regelmäßig dafür bezahlt wurde, die Instrumente der königlichen Kinder zu stimmen. Das Instrument gehörte Prinzessin Louise, der Tochter Frederiks V.
1392. Drei Deckelpokale mit kronenförmigen Knäufen. Gefertigt im Glaswerk von Nøstetangen, um 1750.
1395. Schemel aus lackiertem Holz mit Silberbeschlägen. Kopenhagen, um 1705.

Höhepunkte