Die Königlich Dänische SammlungRosenborgDie Geschichte des SchlossesSäle und Exponate17 Das Zimmer Christians VIII.Christian VIII., 1881

Christian VIII., 1881

Christian VIII. an seinem Schreibtisch im Arbeitszimmer auf Schloss Amalienborg. Die Zeichnung wurde 1881 von Chr. Hetsch angefertigt.

Beziehungen

Frederik VII., 1861

Frederik VII., porträtiert von I.V. Gertner 1861, zwei Jahre vor dem Tod des Königs.

Der Schreibtisch Christians VIII.

Schreibtisch aus Mahagoni mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Er stammt aus dem Arbeitszimmer Christians VIII. auf Schloss Amalienborg.

Die Hochzeit Frederiks VII.

Hochzeitseinzug von Prinz Frederik (VII.) und Prinzessin Mariane am 22. Juni 1841 in Kopenhagen.

Die Salbung Christians VIII.

Die Prozession anlässlich der Salbung Christian VIII. am 28. Juni 1840. Zeichnung von I.V. Gertner.

Tafeluhr

Dänische Bronzeuhr mit Christian VIII. Das Zifferblatt ist mit A.W. Jacobsen signiert.

1850-1875

Die soziale und politische Revolte von 1848 hatte in vielen europäischen Staaten neue Zeiten angekündigt – auch in Dänemark. Obwohl man den Absolutismus mit dem Grundgesetz von 1849 abgeschafft hatte, war die Monarchie noch lange nicht von der Macht abgekoppelt. 1866 erließ man das sogenannte „durchgesehene Grundgesetz“ das einen demokratischen Rückschritt zugunsten der Königsmacht, der Gutsbesitzer und der reichsten Bürger bedeutete. Wichtigstes Ereignis jener Zeit war der Krieg von 1864, den Dänemark (genauer gesagt die nationalliberale Regierung) in hohem Maße selbst provoziert hatte. Die Niederlage gegen Preußen und Österreich führte zum Verlust der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, was als nationale Katastrophe empfunden wurde. Dänemark musste sich nun mit einer unscheinbaren Position abfinden, eingeklemmt zwischen mächtigen Großmächten und angewiesen auf politische Neutralität. Mit dem Tod Frederiks VII. 1863 starb die Oldenburger Linie des Königshauses aus, die seit 1448 auf dem Thron gesessen hatte. Im Anschluss an den Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848-50 wurde nach internationaler Vereinbarung und einem längeren Ausscheidungsrennen entschieden, Prinz Christian von Glücksburg (Christian IX.) zum neuen Thronfolger zu ernennen, der aus einem Seitenzweig des Hauses Oldenburg stammte und die Glücksburger Linie der Königsfamilie begründete. Kunst und Kulturleben jener Zeit waren von nationalromantischen Strömungen geprägt, die in der ersten Hälfte des Jahrhunderts überwiegend ein Elitephänomen waren, nun aber auch die breite Bevölkerung erfassten.