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Flower boxes in the Castle Courtyard

English text below

Wussten Sie, dass…

Die Flora Danica das größte illustrierte botanische Nachschlagewerk der Welt ist? Es gibt keine anderen zeitgenössischen Bücher, die so viele handgemalte Pflanzenillustrationen enthalten. Insgesamt 3.240 Pflanzen sind hier abgebildet.
Das Nachschlagewerk erschien in den Jahren 1761-1883. Es umfasst 54 Hefte mit Kupferstichen sämtlicher registrierter Pflanzen in Originalgröße. Es dauerte 122 Jahre, um alle Gewächse der Pflanzenwelt aus dem damaligen dänischen Reich zu sammeln, zu erfassen und zu illustrieren.
Als die Arbeiten mit der Flora Danica Mitte des 18. Jahrhunderts begannen, war die dänische Bevölkerung stark abhängig von der Natur. Rund 90 % der Bevölkerung lebten von der Landwirtschaft, wobei die gesamte Feldarbeit von Hand oder mit Hilfe von Tieren erledigt wurde. Das Wissen um Anbau und Pflanzen war wichtig – was konnte man anbauen und zu welchem Zweck?
Mit der Flora Danica wollte man die Wildpflanzen der Natur erfassen und der Bevölkerung ein nützliches Nachschlagewerk an die Hand geben. Gleichzeitig war die Flora Danica mit ihren schönen Pflanzenillustrationen ein prächtiges Werk, mit dem das Renommee des dänischen Reiches als Vorreiter in Sachen Pflanzenkunde gestärkt wurde.
Das prächtige Flora Danica Service erblühte um 1789 während der Regierungszeit Christians VII.
Die Ausstellung „Flora Danica – das wildeste Service der Welt“ ist im Bibliothekssaal zu sehen.

Die schönen Blumen in unserem Flora Danica Garten sind ein Beispiel dafür, wie die dänische Wildflora heutzutage aussehen kann. So wie damals liegen Wildpflanzen heute im Trend, wenn auch mit anderem Schwerpunkt. Als man mit dem Nachschlagewerk Flora Danica begann, ging es darum, das Nutzungspotenzial und die Systematisierung der Natur zu erkennen. Heute möchte man die weitere Existenz der Wildpflanzen und damit die Biodiversität sicherstellen.
Die biologische Vielfalt ist heute besonders wichtig – nicht nur um ihrer selbst willen hinsichtlich der Anzahl der vorhandenen Arten, sondern auch für die Funktionen und die Erhaltung des gesamten Ökosystems.
Es gibt viele Arten, die mittlerweile nicht mehr in der dänischen Natur zu finden sind oder bei denen es sich nur noch um Kultursorten handelt.
Die meisten verbinden Flora Danica mit einem Porzellanservice, das im Königshaus zu ganz besonderen Anlässen verwendet wird. Im Bibliothekssaal sehen Sie eine gedeckte Tafel, wie sie anlässlich des 54. Geburtstags von Christian VII. am 29. Januar 1803 aussah. Damals kam das Flora Danica Service erstmals zum Einsatz.
Zu jener Zeit wurden die Tafeln nie mit frischen Blumen geschmückt, so wie es heute der Fall ist. Daher weist das Dekor des Flora Danica Services modellierte Blumen als Tischverzierung auf, während man die echten Pflanzen im Schlosshof findet.
Die dänische Flora in einer prächtigen Ausgabe – mit Wildpflanzen, Nutzpflanzen, Heilpflanzen und Kräutern.

Das Flora Danica Service wurde bisher letztmals bei einem Überraschungsdinner der engsten Familie für I.M. Königin Margrethe II. anlässlich ihres 50-jährigen Regierungsjubiläums 2022 verwendet. Das 220 Jahre alte Service diente dabei als Tischdekoration. Das originale Flora Danica Service wurde mit gesundheitsschädlichen Farben bemalt, weshalb man normalerweise nur neuere Ausführungen zum Essen benutzt.
Daher besitzt die königliche Familie neuere Ausführungen des Porzellans. So erhielt das Kronprinzenpaar anlässlich seiner Hochzeit 2004 ein neues Flora Danica Service als Geschenk der Bevölkerung.

Seit 1863 befindet sich das Flora Danica Service in Dänemark wieder in Produktion. Sämtliche Teile werden von Royal Copenhagen in Kopenhagen hergestellt.
Es handelt sich um einzigartiges Handwerk, da jedes Einzelteil von Grund auf angefertigt wird. Sowohl die Modellierung des Porzellans als auch die anschließende Bemalung erfolgen von Hand. Dies erfordert große Präzision und eine langjährige Schulung. Die Ausbildung zum Flora Danica Maler kann bis zu vier Jahre lang dauern.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Flora Danica – das wildeste Service der Welt“ waren zwei Mitarbeiterinnen von Royal Copenhagen zugegen. Eine Modelleurin und eine Porzellanmalerin, die den Gästen Einblicke in ihr faszinierendes Handwerk gewährten. Sie werden wiederkommen und ihr Können präsentieren.
Werfen Sie einen Blick in unseren Kalender.


Did you know that …

Flora Danica is the world’s most comprehensive illustrated botanical encyclopaedia . It has hand-painted illustrations of no fewer than 3,240 plants, more than any other publication from the time.
The encyclopaedia was published from 1761 to 1883. It consists of 54 volumes with life-size copper-plate engravings of all the recorded plants. It took 122 years to collect, register and illustrate all the plants found within the Danish realm.
In the mid 18th century, when the Flora Danica project was initiated, the Danish population was highly dependent on nature. Almost 90% of the population made their living in agriculture at a time when all labour was carried out by hand or with the assistance of animals. Knowledge of farming practices and plants was essential – what might the farmers grow, and what could the plants be used for?
Flora Danica was to provide a complete documentation of Denmark’s wild plants and a useful public handbook. With its beautiful illustrations of plants, it was also a luxurious and lavish publication that helped to boost the reputation of the Danish kingdom as a leading nation in the field of botanical knowledge.
The magnificent Flora Danica dinnerware emerged around 1789 during the reign of Christian VII.
The exhibition ‘Flora Danica – The World’s Wildest Dinnerware’ is on display in the Library Hall.

The beautiful flowers in our Flora Danica Garden give an impression of wild Danish flora today. As in the 18th century, wild plants are still a key topic but now with a very different focus. When the Flora Danica project began, the main focus was on utility and the systematic organization of nature. Today, it is on securing the continued existence of wild plants and preserving biodiversity.
Today, biodiversity is a crucial topic, both in its own right as a measure of the number of existing species and for its role in maintaining ecosystem functions and services.
Many plant species have disappeared from Danish nature or exist only as cultivated variants, not as part of wild flora.

Most people associate the name ‘Flora Danica’ with a porcelain service that is used for very special occasions in the Royal Family. In the Library Hall, you can see how the table was set for Christian VII’s 54th birthday party on 29 January 1803. This was the first time the Flora Danica service was used.
At the time, fresh flowers were not used on the dinner table, the way they often are today. Instead, the Flora Danica service has hand-crafted porcelain flowers while the living plants remain outside, in the castle courtyard.
A lavish presentation of Danish flora, including wild plants, utility plants, medicinal plants and herbs.

Most recently, the Flora Danica service was used at a surprise dinner arranged by HM The Queen’s close family to mark her Golden Jubilee in 2022. For this occasion, pieces from the 220-year-old dinnerware was used as decoration on the table. The colours used for the decorations on the original Flora Danica pieces are toxic, so normally, only newer pieces are used for serving.
The Royal Family therefore owns and uses more contemporary versions of the Flora Danica service, and for their wedding in 2004, TRH The Crown Prince Couple received a new Flora Danica set as a gift from the Danish people.

In 1863, production of the Flora Danica service was resumed in Denmark, and to this day, all the pieces are made at the Royal Copenhagen factory in Copenhagen.
The service represents exquisite craftsmanship, as every single piece is entirely hand-made. Both the modelling and the subsequent decoration of the porcelain pieces are carried out by hand. This takes a high degree of skill and precision and many years of training. It can take up four years to become a fully trained Flora Danica painter.
For the opening of the exhibition ‘Flora Danica – The World’s Wildest Dinnerware’, a modeller and a painter from Royal Copenhagen gave the audience a demonstration of their fascinating crafts. Both will return to the museum to demonstrate their skills. Check our calendar.