Kirsten Munk

Das Adelsfräulein Kirsten Munk wurde 1615 die zweite Frau Christians IV. Sie war die Tochter von Ludvig Munk und Ellen Marsvin. Mit dem König bekam sie 12 Kinder, von denen acht überlebten.

Kirsten Munk hatte eine enge Beziehung zu Christian IV. und galt als intelligente und selbständige Persönlichkeit. 1626 begann sie jedoch ein Verhältnis mit dem Rheingrafen Otto Ludwig von Salm und das Königspaar lebte sich mehr und mehr auseinander. 1630 verließ sie den Hof und lebte von da an auf ihren jütländischen Gütern Boller und Rosenvold, zeitweise unter Hausarrest.

Fünf ihrer Töchter, darunter Leonora Christina, heirateten mächtige dänische Adlige, die später politische Hauptrollen im dänischen Reichsrat spielen sollten. Man spricht von einer regelrechten „Schwiegersohnpartei“, die nach dem Tod Christians IV. 1648 bis 1651 in vielerlei Hinsicht die eigentliche Macht in Dänemark innehatte.

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