1650-1675

Der Zweite Nordische Krieg (1657-1660), auch als Karl Gustav-Kriege (1657-1658 und 1658-1660) bezeichnet, war das außenpolitische Großereignis jener Zeit. Der Verlust von Schonen, Halland und Blekinge beim Frieden von Roskilde 1658 bedeutete einen machtpolitischen Tiefpunkt in der dänischen Geschichte. Die schwedische Belagerung Kopenhagens von August 1658 bis Mai 1660 war hingegen die Grundlage für die große Popularität des dänischen Königspaares. Sie ebnete der Einführung des Absolutismus 1660 den Weg, als Frederik III. als Erbkönig gehuldigt wurde und er sich vom Einfluss des Adels befreite. Damit endete der lange Machtkampf zwischen König und Adel.

Auf Frederik III. folgte 1670 Christian V. Der Erfolg der Königsmacht ging weiter, und Christian konnte sich wieder Schweden zuwenden und den Revanchekrieg, den 1674 begonnenen Schonischen Krieg (im Rahmen des Nordischen Kriegs von 1674-79), vorbereiten.

Rosenborg wurde von Frederik III. und Sophie Amalie, die mehrere Umbauten vornahmen, fleißig als Residenz genutzt. Um 1665 tauschte das Königspaar die Gemächer im Erdgeschoss; gleichzeitig wurden zwei der Zimmer im damals modernen chinesischen Stil eingerichtet. 1671 bildete das Schloss den Rahmen für die Ernennung der ersten Ritter des Dannebrogordens durch Christian V.