Frederik VI.

Frederik VI. war König von Dänemark ab 1808 und von Norwegen von 1808-14. Sohn von Christian VII. und Caroline Mathilde von Großbritannien. 1790 heiratete er Marie Sophie Frederikke von Hessen-Kassel. Er hatte keine männlichen Erben.

Die Kindheit Frederiks VI. war hart – mit 4 Jahren verlor er jeglichen Kontakt zu seiner Mutter, als deren Verhältnis zu Struensee bekannt wurde, und zu seinem geisteskranken Vater hatte er nie eine enge Beziehung. Er erhielt keine gute Ausbildung, besaß jedoch Pflichtgefühl und Entschlossenheit. 1784 verübte Frederik einen Staatsstreich und war seitdem der eigentliche Repräsentant der Königsmacht. Innenpolitisch war er für zahlreiche Reformen verantwortlich. Außenpolitisch befand sich Dänemark 1801 und 1807-14 im Krieg gegen Großbritannien, was 1813 zum Staatsbankrott und im Jahr darauf zum Verlust von Norwegen führte.

Dennoch war Frederik VI. bei der Bevölkerung beliebt und präsentierte sich als Inbegriff der absolutistischen Vaterfigur. Gleichzeitig personifizierten er, die Königin und die Töchter die traute, bürgerliche Familie, u. a. wenn sie sich bei Bootsfahrten auf den Kanälen im Schlosspark von Frederiksberg dem Volk zur Schau stellten.

 

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