1925-1950

Der wirtschaftliche Abschwung Ende der 1920er bis in die 1930er Jahre führt zu großer sozialer Unsicherheit und einem gewaltigen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Während in Dänemark die Sozialdemokraten an die Macht kamen, reagierte man in Deutschland ganz anders auf diese Unsicherheit, wo der Nazismus Fuß fasste. Das Ergebnis war der Zweite Weltkrieg, der 1939 ausbrach und sechs Jahre später mit 60 Mio. Toten und einem in Ruinen liegenden Europa endete.

Als Dänemark von den Deutschen besetzt war, fanden die Dänen eine Identifikationsfigur in Christian X., der weiterhin seine Ausritte durch den Kopenhagener Morgenverkehr unternahm. Der König wurde zum Gegenbild der Kooperations- und Verhandlungspolitik gegenüber Deutschland, die er ansonsten offiziell unterstützte. Kronprinz Frederik (IX.) und seine Frau Ingrid erfreuten sich ebenso großer Beliebtheit in der Bevölkerung, was auch für ihr erstes Kind, Prinzessin Margrethe (II.) galt, die eine Woche nach der deutschen Invasion zur Welt kam. Der Tod Christians X. 1947 läutete neue Zeiten für Königshaus ein, das mit Frederik IX. ein zugänglicheres Gesicht bekam.

Film, Musik und Kunst erlebten eine rasante Entwicklung und der amerikanische Kulturimport hielt endgültig Einzug in Europa. Modernismus und Funktionalismus revolutionierten Architektur und Design.

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