1. sal

20 Das Bronzezimmer

In diesem Raum im Turmerker am südlichen Ende des Schlosses sind zwei vergoldete Bronzegeschirre aus den 1820er Jahren ausgestellt. Sie dienten als Tischdekoration bei großen Tafeln – eine Mode, die vom Kaiserhof Napoleons I. stammte.

Das eine Geschirr wurde von Christian VIII. bestellt, als er noch Prinz war, das andere war ein Hochzeitsgeschenk von Frederik VI. an seine Tochter Caroline und Erbprinz Ferdinand, den Bruder Christians VIII. Ein drittes Geschirr, das sich heute auf Schloss Glücksburg befindet, war ein Hochzeitsgeschenk von Frederik VI. an Carolines Schwester Vilhelmine und Prinz Frederik (VII.).

Der Kauf der beiden Geschirre und die Einrichtung des Zimmers im Empire-Stil erfolgten 1881 auf Kosten des Brauers Carl Jacobsen. Das Empire ist ein besonderer klassizistischer Stil mit Vorbildern aus der römischen Kaiserzeit. Das gilt auch für das Geschirr Christians VIII., das noch immer bei Staatsbanketten zum Einsatz kommt.

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Exponate
2000 – 2009
2002. Tafeldekoration aus vergoldeter Bronze, in Paris gefertigt, vielleicht nach Zeichnungen von G. F. Hetsch. Hochzeitsgeschenk Frederiks VI. an seine Tochter Caroline 1829. Bei der Auktion nach ihrem Tode 1881 erworben.
2003. Zwei Spiegel, 1777 für den Kabinettssekretär Ove Høegh Guldberg im Prinzens Palais (dem heutigen Nationalmuseum) angeschafft. Entworfen vom Architekten C. F. Harsdorff und von J. Karleby geschnitzt.
2006. – 2007. Zwei Stühle, gebraucht bei der Vermahlung Christian VIII. 1815 im Schloss Augustenborg.
2008. Uhr aus Marmor und vergoldeter Bronze, angefertigt von David Louis Courvoisier, Paris, um 1790.

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