Taufgarnitur

Taufgarnitur aus Gold, angefertigt um 1650 von Hinrich Lambrecht in Hamburg. Sie wird seit 1671 bei königlichen Taufen verwendet.

Mit dem Absolutismus wurde eine königliche Geburt zur Staatsangelegenheit – die Königin gebar öffentlich und am gleichen Tag fand die Taufe statt. Bis 1796 wurden die Namen von Vater und Kind sowie Geburtsdatum und -uhrzeit auf der Unterseite der Schale eingraviert. Die Taufgarnitur weist keine religiösen Motive auf und war vermutlich ursprünglich eine Frisiergarnitur, die einem neuen Verwendungszweck zugeführt wurde, da sie aus Gold war.