Jason mit dem Goldenen Vlies

Das Goldene Tableau umfasst elf Miniaturen klassizistischer Statuen, davon zehn von Bertel Thorvaldsen und eine von seinem Schüler Pietro Tenerani. Jason mit dem Goldenen Vlies von 1803 war Thorvaldsens Durchbruch, der es ihm ermöglichte, sich nach seinen Studienjahren als Künstler in Rom zu etablieren. Die Bronzekopie wurde wie die übrigen Miniaturen erst in den 1820er Jahren von Pietro Galli modelliert und von Wilhelm Hopfgarten in Bronze gegossen.

Die Figur drückt Heldenmut und maskuline Kraft aus, was für eine Statue von Jason doch etwas kurios ist. In der antiken Mythologie war Jason ein vertriebener Königssohn, der sich, um den Thron seines Vaters zurückzubekommen, auf eine gefährliche Reise zur Eroberung eines goldenen Widderfells begeben muss, was ihm mit Hilfe der zauberkundigen Königstochter Medea gelingt. Da er jedoch von der Hilfe einer Frau abhängig war, wurde er im Gegensatz zu Thorvaldsens Interpretation nicht als ausgesprochene Heldenfigur betrachtet.

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